Samstag, 29. Oktober 2016

Rezension: Die Insel der besonderen Kinder // Ransom Riggs



EIN ZUHAUSE FÜR BESONDERE MENSCHEN



Meine Meinung
Die Idee hinter Ransom Riggs Geschichte ist wirklich einzigartig. Er nimmt alte skurrile Fotografien her und spinnt um diese Fotos herum eine Geschichte. Die Fotos gibt es wirklich und ein besonderes Schmankerl in diesem Buch ist, dass diese Fotos sogar an den entsprechenden Stellen abgedruckt sind. Die Aufmachung des Buches ist top! Ich bin gespannt, wie das in den Folgebänden weitergeht.

Die Geschichte beginnt gruselig und diesen Grusel behält sie auch die ganze Zeit über bei. Durch eine düstere Atmosphäre wird Spannung aufgebaut und ein Geheimnis jagt ein anderes. Ich muss aber leider sagen, dass mir die Umsetzung nicht immer so gut gefallen hat. Die Geschichte an sich oder besser gesagt, die Handlung, ist dann doch nicht so etwas Besonderes, wie erwartet.
Der Handlungsverlauf ist manchmal etwas langweilig und konstruiert. Manches hab ich als aufgesetzt empfunden, einfach, weil der Autor eben gewisse Fotos in der Geschichte unterbringen wollte und die Handlung dann eben irgendwie dorthin lenken musste. Das war dann nicht immer so nachvollziehbar. 

Die Charaktere waren jedoch toll. Die verrückten Besonderheiten, die diese Kinder haben/sind konnten dem Ganzen sehr viel Charme einbringen. Nur Jack, der Hauptprotagonist, konnte mich nie so richtig berühren bzw. konnte ich nie eine richtige Beziehung zu ihm aufbauen. Sein Charakter war für mich nicht richtig ausgebaut - austauschbar.
Der Schreibstil war da jedoch schon ganz was anderes. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte kaum aufhören. Riggs schreibt sehr flüssig und hat eine sehr jugendliche Schreib- und Denkweise verwendet. 

Fazit

Nicht ganz so gut, wie erwartet, da mir die Umsetzung der Geschichte nicht immer so gut gefallen hat. Jedoch machen eine sehr schöne Idee und ganz viel Fantasie diese Geschichte trotzdem sehr lesenswert. Die Aufmachung des Buches ist zusätzlich noch etwas Besonderes!




Infos
  • Autor:  Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
    Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf. (Quelle: http://www.droemer-knaur.de/autoren/7766793/ransom-riggs 29.10.2016)
  • Einband: Taschenbuch
  • Seitenanzahl: 410 Seiten
  • Verlag: Knaur
  • ISBN: 978-3-426-51057-5

Klappentext
Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …

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